Impuls_Zuhören

Die Kunst des aktiven Zuhörens

Communication is key! Kommunikation ist der Schlüssel!


Wie oft haben Sie diesen Satz schon gehört, oder ihn vielleicht sogar selbst ausgesprochen?


Egal ob Führungskraft oder Mitarbeiter, Kommunikationsfähigkeit gehört in fast jeder Jobbeschreibung zu den zu erfüllenden Anforderungen.

„Kommunikation? Klar, kein Problem, das kann doch jeder!“, ist bei vielen der erste Gedanke, aber ist das wirklich so? Geht es uns nicht meist vielmehr darum selbst zu reden, unseren Standpunkt klarzumachen und andere davon zu überzeugen?

Hören wir wirklich zu, wenn unser Gegenüber redet, oder warten wir bloß auf eine Gelegenheit selbst zu reden?


Das grundlegendste Kommunikationsmodell von C.E. Shannon und W. Weaver besteht aus Sender und Empfänger- ein reziproker Kreislauf aus Zuhören und Reden.


So banal das System klingt, so oft scheitern wir unbewusst im Alltag daran, beide Rollen einzunehmen- denn meistens hören wir zwar, was andere sagen, aber wir hören nicht richtig zu.


Hinzu kommen externe Störfaktoren wie Hintergrundgeräusche, schlechte Verbindungen, oder unterschiedliche Wertesysteme, die Hindernisse in der Kommunikation darstellen.

Aktives Zuhören ist nicht nur eine Tugend, sondern eine Notwendigkeit für eine erfolgreiche Kommunikation und trotzdem fällt es uns zunehmend schwerer anderen wirklich aktiv zuzuhören und während eines Gesprächs nicht innerlich abzuschweifen, das Gesagte zu bewerten, unsere eigene Antwort zurechtzulegen und den Moment abzupassen, in dem wir das Redezepter übernehmen können. Meist halten wir uns selbst für gute Zuhörer, bis wir uns die letzten Gespräche in Gedanken rufen und merken, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt, denn hören ist nicht gleich zuhören.

 

Zuhören ist Wissen und Wissen ist Macht!

 

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass gute Zuhörer, als angenehme Menschen wahrgenommen werden. Dadurch erfahren sie oftmals viel mehr (auch persönliche) Details über ihre Gesprächspartner und können so besser mit Personen zusammenarbeiten. Außerdem schneiden gute Zuhörer in Diskussionen besser ab und wirken selbstsicherer. Wer wirklich zuhört, kann auf seine Umwelt eingehen und so Konzepte, Lösungen und Ideen erarbeiten, die von anderen besser angenommen und als sinnvoll erachtet werden, weil nicht nur die eigenen, subjektiven Werte und Meinungen eingearbeitet wurden. Das Umfeld fühlt sich gehört und verstanden, was zu Zufriedenheit und Motivation führt. 

 

Warum hören wir trotzdem so selten wirklich zu? Hierfür gibt es zahlreiche Gründe:

 

1.    Aufzeichnungen

 

Wir haben verschiedene Wege gefunden, Gesagtes einzufangen und festzuhalten. Schrift, Ton- oder Videoaufzeichnungen machen es in vielen Situationen obsolet im Moment des Gesagten zuzuhören. Das Gehirn gewöhnt sich daran und fährt auch in wichtigen Gesprächen in den „Ruhemodus“.

 

2.    Die „Lautstärke der Welt“

 

Wir sind ständig umgeben von Klangkulissen, sei es andauernde Hintergrundmusik, die Lautstärke eines Großraumbüros, klingelnde Handys, Signaltöne zahlreicher Kommunikationsapps, oder der Straßenverkehr. Wir haben keine Geduld für langatmige Konversationen und eine einfache Stimme stellt für uns keinen Reiz mehr dar, der unsere Aufmerksamkeit vollends auf sich zieht.

 

3.    Zuhören ist kräftezehrend

 

Zuhören ist für uns eine mentale Kraftanstrengung. Während wir uns in der aktiven Rolle des Sprechers befinden, wird in unserem Körper Energie freigesetzt, zuhören erfordert hohe Konzentration und Empathie- zuhören strengt uns an und erfordert eine gewisse mentale Stärke und Einfühlungsvermögen.


Die gute Nachricht ist: Zuhören kann man lernen!

 

In unserem Downloadbereich erhalten Sie kostenloses Downloadmaterial, in dem wir einfache und effektive Tipps zusammengetragen haben, die Ihnen dabei helfen ein besserer Zuhörer zu werden. 


Wir hoffen, dass wir uns in diesem Newsletter ihr „Gehör verschaffen“ konnten und wünschen Ihnen zahlreiche erfolgreiche und inspirierende Konversationen!     


                                                                                                                                                                                                                          Ein Impuls von Julia Arnold

Share by: