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Labyrinth - mit Umweg zum Ziel

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    Labyrinth auf dem Schwanberg

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    "Der Weg ist das Ziel" 

    Konfuzius 

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    Das Ziel im Herzen des Labyrinths

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    Über Umwege zum Ziel 

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    Entdeckungen am Wegrand

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Bildquelle: ImpulsEntwickler GmbH

Labyrinth - der verworrene Weg zum Ziel

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem Labyrinth und einem Irrgarten?
In einem Irrgarten gibt es Abzweigungen und Sackgassen – man kann sich buchstäblich darin verlaufen. In einem Labyrinth gibt es nur einen Weg, der verschlungen und verworren auf eine Mitte zuläuft. Die vermeintlichen Umwege, die man dabei geht, weil das Ziel schon in greifbarer Nähe war, der Weg dann aber doch erst noch einmal weiter davon wegführt, gehören dazu.
Das Zitat von Konfuzius „Der Weg ist das Ziel“ wird einem hier in seiner Bedeutung buchstäblich vor Augen geführt.


Labyrinthe sind Symbol des Lebenswegs und auch Sinnbild für Krise und Durchhalten in schwierigen Lebensphasen.

Mal glaubt man sich schon beinah am Ziel, dann macht der Weg eine Biegung und man entfernt sich wieder weiter davon als je zuvor.

Bestimmt kennen Sie solche Situationen im Leben. Fast da, alles klar, gleich wird alles gut und… - dann nimmt das Leben eine Wendung und plötzlich ist gar nichts mehr klar, ein scheinbar gelöstes Problem türmt sich wieder vor einem auf, höher als je zuvor.


Das Ziel vor Augen – und doch noch weit weg


Als ich vor zwei Jahren erstmals das Labyrinth auf dem Schwanberg bei Rödelsee gelaufen bin, hat die eingangs zitierte Erkenntnis „Der Weg ist das Ziel“ für mich persönlich noch einmal größeren Tiefgang bekommen. Das Labyrinth führt dem Betrachter symbolisch vor Augen, dass die scheinbar unnötigen Umwege auf dem Weg zum Ziel dazu gehören, denn es ist, so könnte man sagen, der weitmöglichste Umweg zum Ziel.


Das Labyrinth auf dem Schwanberg ist einfach gehalten, nur ein auf dem Boden gelegter Weg aus Hackschnitzeln, umrahmt von einigen Sträuchern und Apfelbäumen. Schon beim Betreten ist klar, wo sich das Ziel befindet (in der Mitte). Es hat einen Durchmesser von 18 Metern. Der kürzeste Weg zur Mitte würde also nur 9 Meter betragen – doch wer dem Weg des Labyrinths folgt, muss ganze 200 Meter zurücklegen bis er am versteinerten Baumstamm in der Mitte ankommt – und noch einmal die gleiche Strecke, ehe er wieder draußen ist.


Entschleunigt – und doch nicht perfekt


So ein Gang durchs Labyrinth entschleunigt also zwangsläufig, er ist nichts für Eilige, die eine Station einfach abhaken möchten und so schnell wie möglich ankommen wollen. Wer sich darauf einlässt, kann vielleicht auch erleben, wie sich die Wahrnehmung verändert, zum Beispiel der Blick auf Blümchen am Wegesrand, Wegstellen, die von der Grasnabe rechts und links schon fast zugewuchert sind. Als ich das Schwanberg-Labyrinth gegangen bin, fielen mir aber auch die Mobilfunk-Masten auf, die sich nicht weit davon in den Himmel streckten, der Lärm der spielenden Kinder auf dem nahe gelegenen Spielplatz, eine tote Maus mitten auf dem Weg. Zuerst hatte es mich irritiert und ich versuchte, diese Eindrücke, die mein ästhetisches Empfinden störten, wegzudenken.

Doch auch das kann man als Sinnbild des „echten Lebens“ betrachten: es gibt eben keine perfekt durchgestylte Idylle. Technische Notwendigkeiten sind ebenso ein essentieller Bestandteil unseres Daseins wie Leben und Tod.


Landkarte der Seele


„Das Labyrinth gleicht der Landkarte unserer Seele. Wer es betritt, macht sich auf den Weg zu sich selbst. Diese Reise führt direkt in das Zentrum unserer eigenen Kraft und Weisheit.“ So beschreibt es der Labyrinth-Experte Gernot Candolini.


So sehr wir uns Klarheit für unsere Ziele und auch für unsere Handlungen wünschen – im Leben bleibt manches unklar und anderes erschließt sich nur rückblickend. Unsere Lebens-Kraft zeigt sich dann, wenn es schwierig wird, wenn wir Umwege nehmen müssen und darin, wie wir mit diesen Schwierigkeiten umgehen und Umwege auf uns nehmen.

Umwege – oft erst rückblickend wertvoll


Wenn Sie Lust haben, Ihre Umwege genauer zu betrachten und sich auf Ihren ganz eigenen Weg zur Mitte zu begeben, sind diese Schlüsselfragen vielleicht ein erster Gedanken-Anstoß dazu:


  • Welchen Umweg im Leben habe ich zuletzt genommen?
  • War dieser Umweg bewusst oder ist er zufällig entstanden?
  • Mit welchen Gedanken und Gefühlen war das für mich anfangs verbunden? Wie haben sich diese Gedanken und Gefühle im Laufe der Zeit gewandelt?
  • Was hat mir geholfen, mich darauf einzulassen und im Weiteren bewusst dran zu bleiben und diesen Weg weiter zu gehen?
  • Wenn ich jetzt auf diesen Umweg zurückblicke, welche Erfahrung habe ich dadurch gemacht?


Lange Zeit hing auf dem Schwanberg neben dem Labyrinth eine Tontafel mit folgendem Text:


Mögest Du im Alltag:


  • Deinen Weg entdecken
  • Umwege annehmen
  • Immer neu die Mitte suchen
  • Dich neu orientieren
  • Deinen Weg voll Hoffnung gehen


Wir wünschen Ihnen viel Klarheit für Ihren Weg und noch mehr Geduld für die Umwege!


Wenn Sie in Gedanken ein Labyrinth gehen möchten, nehmen Sie sich etwas Zeit und gehen Sie mit unserer Fotostrecke das Schwanberg-Labyrinth selbst einmal durch.


Vielleicht statten Sie ja mal einem der zahlreichen begehbaren Labyrinthe einen echten Besuch ab.

Es gibt sie in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, in der Regel frei zugänglich. Eine umfangreiche Übersicht finden sie auf www.begehbare-labyrinthe.de.

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