Impuls_Erwartungen

Schachspiel der Erwartungen

Erwartungen

„Wie hätten Sie’s denn gern?“ fragt meine Friseurin jedes Mal, ehe sie sich mit Kamm und Schere ans Werk macht. Ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Erwartungen des anderen zu kennen – und auch über eventuelle unrealistische Vorstellungen schon frühzeitig zu sprechen. Nicht auszudenken, wenn der Kunde mit unerwünschtem VoKuHiLa-Look den Salon verlässt. 

Es erleichtert die Zusammenarbeit, wenn beim Verteilen von Aufgaben auch darüber gesprochen wird, welche Vorstellungen vom Ergebnis bereits existieren.


Sicher gibt es auch Aspekte, die viele Freiheitsgrade zulassen, doch ein gemeinsames Verständnis vom Endprodukt beugt Unstimmigkeiten und Frust vor. Das setzt natürlich voraus, dass man sich selbst vergegenwärtigt, welches Bild man bereits von der erledigten Aufgabe in sich trägt.

Welche Auswertungen soll die Tabelle zulassen, die angelegt wird? Wo gibt es Gestaltungsfreiheit in der Präsentation, was sind für mich aber auch absolute „Must Haves“ dabei? So schnell wie möglich oder mit absoluter Null-Fehler-Toleranz? Doch neben dem Was ist auch das Wie ganz entscheidend: Wie stelle ich mir unsere Zusammenarbeit vor?

Vertrauensvoll, zweckmäßig, innovativ, kreativ-flexibel, hochgradig verlässlich? 


Das klingt für Sie selbstverständlich? In meinen Führungskräfte-Coachings erlebe ich immer wieder, dass es das nicht ist. Das Bild, das man selbst hat, weicht häufig von dem der Kollegen/Mitarbeiter ab. Das kostet nicht nur Effizienz sondern sorgt auch für Zündstoff in der Zusammenarbeit
Daher lohnt sich ein regelmäßiger Erwartungsabgleich nicht nur bei großen Projekten sondern auch bei Alltagsaufgaben. 
Gerade dann, wenn die Ergebnisse eines Mitarbeitenden häufig anders ausfallen als ich es mir wünsche, sollte ich mich zuerst fragen „Habe ich meine Erwartungen klar genug kommuniziert?“ und dann mein Gegenüber nach seinem Bild befragen. 


Probieren Sie es diese Woche mal aus, wenn Sie das nächste Mal mit Mitarbeitern oder Kollegen über Aufgaben sprechen. Erforschen Sie Ihr „inneres Bild“, das Sie sich vom Ergebnis schon geschaffen haben, machen Sie einen gemeinsamen Erwartungsabgleich – und danach legen Sie los! 


Unser Tipp: Empfehlenswert für Teams ist der „Marktplatz der Erwartungen“, Erwartungen im Team klären - rasch und einfach - Beraterkreis 




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